Modetrends der 1920er Jahre Frauen: Flapper-Kleid

Anonim

Damenmode der 1920er Jahre

Die Damenmode der 1920er Jahre leitete die moderne Ära der Kleidung ein. Frauen begannen sich im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten für mehr Komfort und Tragbarkeit zu kleiden. Mit der Frauenwahlrechtsbewegung, die zur Verabschiedung des 19. Verfassungszusatzes in den Vereinigten Staaten führte und Frauen das Wahlrecht einräumte, gab es nun neue Freiheiten für Frauen, sowohl politisch als auch in ihrer Garderobe.

Es schien eine kulturelle Kluft zwischen der jungen, „neuen Frau“ der 1920er Jahre und der älteren Generation zu geben, die an den schmucken und ordentlichen Look der viktorianischen Ära gewöhnt war. Anfangs wurden diese Stile als schockierend angesehen, aber im Laufe der Zeit nahm die Öffentlichkeit die neuen Moden der 1920er Jahre an.

Dieses kolorierte Bild zeigt eine Frau aus den 1920er Jahren in einem Flapper-Kleid.

Damenmode der 1920er Jahre

Diese Änderung schloss auch Zubehör nicht aus. Als die Säume höher wurden, wurden Absätze sichtbarer und machten Platz für dekorativere Schuhstile. Hüte und Stirnbänder zeigten auch kühne Verzierungen, die von der Art-Deco-Bewegung inspiriert waren.

Schmuck wurde erschwinglicher und ermöglichte Accessoires und Verzierungen. Im Folgenden heben wir einige wichtige Modetrends des Jahrzehnts hervor, darunter Flapper-Kleider, Schuhe, Schmuck, Hüte, Dessous, Badeanzüge und mehr.

Ein Model bei einer Modenschau der 1920er Jahre in einem knielangen Flapper-Kleid. Foto: Shutterstock.com

Das Flapper-Kleid

Das Jahrzehnt sah auch eine Veränderung der Silhouetten für Frauen. Das Flapper-Kleid war ein Damenmodetrend der 1920er Jahre, der lange, knielange Röcke in einer Shift-Silhouette zeigte. Vorbei waren die einengenden Formen der viktorianischen Ära, und jetzt war eine junge Frau namens Flapper Girl mit einem jungenhaften Haarschnitt und einem geraden und lockeren Etuikleid mit Taillen an den Hüften aufgetaucht.

Auch wenn dies in der heutigen Zeit wie eine akzeptable Länge erscheinen mag, galten solche Kleider damals als unverschämt kurz. Flapper-Kleider wurden nach „Flappers“ benannt – rebellische Frauen in den 20er Jahren, die oft tranken, rauchten, schweres Make-up trugen und andere Handlungen durchführten, die die damaligen sozialen Normen in Frage stellten.

Frau trägt Dessous aus Spitze. Foto: Shutterstock.com

Dessous aus den 1920er Jahren

Wie bei den kurzen Frisuren der 1920er Jahre gaben die 1920er Frauen auch bei der Unterwäsche Freiheit. Das Hemd – als All-in-One-Dessous-Artikel wurde populär. Und je höher der Saum, desto häufiger wurden Strümpfe getragen. Die Erfindung des alternativen Seiden-Viskoses ermöglichte es Frauen aller sozialen Schichten, sich Strumpfhosen leisten zu können.

In den 1900er Jahren trugen einige gut gekleidete Frauen bis zu zehn Dessous am Körper. Und in den 20er Jahren trug die Mehrheit nur noch zwei oder drei Teile Unterwäsche. Die Rolle von Hemden bestand darin, Korsettnähte zu verbergen oder die Tatsache, dass eine Frau überhaupt kein Korsett trug!

Frauen posieren in den 1920er Jahren in Wollbadeanzügen am Strand. Foto: Shutterstock.com

Bademode

Woll-Einteiler mögen für manche unverschämt klingen, aber sie waren in den 1920er Jahren der letzte Schrei. Die Idee des Schwimmens war für viele Frauen noch ein Novum, daher lag der Hauptfokus für Bademode damals darauf, sich warm zu halten – was zu Wolldesigns führte. Sie unterschieden sich von den umständlichen Petticoats der frühen 1900er Jahre.

Die Badeanzugmarke von Jantzen war bekannt für ihr Logo, das ein Tauchermädchen in einem schicken roten Ensemble zeigte. Das Bild wurde im 20. Jahrhundert weltweit berühmt.

Badekappen waren in Mode, da sie verhinderten, dass die Frisur ruiniert wurde. Badekappen im „Flieger“-Stil waren ebenfalls in Mode und passten sowohl über männliche als auch über weibliche Köpfe.

Glockenhüte waren ein beliebtes Accessoire des Jahrzehnts. Foto: Shutterstock.com

Cloche-Hüte

In den 1920er Jahren waren Hüte und Kopfbedeckungen sehr beliebt. Tatsächlich sagen einige, dass die meisten Frauen das Haus nicht ohne Mütze verlassen. Dies lag zum Teil an den damaligen Schönheitsidealen, die blasse Haut und kurze Haare betonten.

Cloche-Hüte waren glockenförmige Hüte, die in den 20er Jahren in Mode kamen. Sie waren meist aus Filz und hatten einen schmalen Rand. Frauen legten oft Bänder auf ihre Cloche-Hüte, um ihren romantischen Status anzuzeigen.

Modehäuser wie Lanvin öffneten sogar ihre Hutmacher-Ateliers, um Hüte zu entwerfen. Normalerweise war die Glocke mit Juwelen, Broschen oder Tüchern verziert. Es galt auch als modisch, die Hutkrempe hochzuschlagen.

Stirnbänder

Auf dem Höhepunkt des Jazzzeitalters in den 1920er Jahren waren Stirnbänder oder Bandeaus der letzte Schrei. Mit Edelsteinen, Metallen oder sogar Federn verziert, war das Stirnband das perfekte Flapper-Accessoire.

Und dank Musikfestivals und böhmischer Mode hat der Stil heute sogar ein Wiederaufleben erlebt. Eine beliebte Art von Stirnbändern war das Stirnband im Wickelstil, das aus einem Strang Blumen, Perlen oder anderen Ornamenten bestand.

Verzierter, vom Art déco inspirierter Schmuck war in den 1920er Jahren sehr beliebt.

Schmuck der 1920er Jahre

Schmuck wurde in den 1920er Jahren zu einem vielfältigen Bereich der Mode, als Frauen in der Lage waren, ihre Individualität auszudrücken. „Art déco“-Schmuck war ein wichtiger Trend der 1920er Jahre, der sich durch satte Farben und geometrische Formen auszeichnete. Als die Menschen auf andere Länder um sie herum aufmerksam wurden, begannen sie, sich mit „exotischem“ Schmuck mit komplizierten Designs aus Jade und Türkis zu beschäftigen.

In den 1920er Jahren wurde auch das für die Herstellung von Schmuck benötigte Material billiger, was zu einer neuen Art von Schmuck führte, der als „Kostümschmuck“ bezeichnet wurde. Chanel-Gründerin Coco Chanel wird oft die Popularisierung von Modeschmuck zugeschrieben.

Designer ersetzten echte Edelsteine ​​und Metalle durch farbiges Glas und goldfarbenes Metall. Dadurch wurden Armbänder, Ohrringe und Halsketten für jedermann zugänglich, was zu seiner Popularität in den 1920er Jahren beitrug. Beliebt waren auch Perlenketten, wie sie die berühmte Tänzerin Josephine Baker trug.

Junge Frauen, die 1929 in einem Büro arbeiten, tragen knielange Kleider und verschiedene Schuhstile.

1920er Schuhe

Der Absatz der 1920er Jahre war zwischen zwei und drei Zoll hoch. Bei den damals beliebten Schuhstilen drehte sich alles um Riemen, da diese Absätze beim Tanzen anbehalten blieben. Dazu gehörten Mary Janes mit Knöchelriemen, T-Straps mit Streifen am Knöchel und in der Fußmitte sowie Pumps ohne Riemen.

Für mehr Freizeitkleidung gab es Halbschuhe und Sattelabsätze. Schuhe wurden oft mit Strümpfen kombiniert, da die Säume zu dieser Zeit hochgezogen waren und mehr Haut zeigten.

Fazit:

Jetzt, wo Sie gesehen haben, wie es war, sich in den 1920er Jahren zu kleiden, was war Ihr Lieblingstrend? Vom Slipdress bis zum Modeschmuck inspiriert dieses Jahrzehnt noch immer aktuelle Trends in der Modewelt. Wünschst du dir, Glockenhüte wären wieder in Mode? Oder ist ein Flapper-Kleid mehr deine Geschwindigkeit?

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